Große Trauer hat die Nachricht vom Tod Papst Franziskus‘ am Ostermontag auch in der Katholischen Kirche Wattenscheid ausgelöst.
In seiner bescheidenen und zugleich herzlichen Art und mit seiner Vorliebe für die Armen und Schwachen der Gesellschaft ist Papst Franziskus vielen Gläubigen ans Herz gewachsen. Mit seinem Eintreten für Versöhnung und Gerechtigkeit sowie die Bewahrung der Schöpfung war Papst Franziskus eine prophetische Stimme in die weltweite Politik hinein. Die Kirche verdankt ihm durch sein Zeugnis für den barmherzigen Gott den entscheidenden Impuls, dass es ihr nicht allein um Moral und Gesetze gehen kann. Er träumte von einer „verbeulten Kirche“, die den Mut hat, „an die Ränder“ zu gehen. Papst Franziskus hat dies vorgelebt. Mit der Weltsynode, die im Herbst 2024 zu Ende ging, hat Papst Franziskus die Weichen für Reformen im Geist der Synodalität gestellt – dem gemeinsamen Hören auf das, was Gottes Geist uns sagt. Die lange erhofften Reformen selbst konnte er nicht auf den Weg bringen. Aber die Türen dahin sind aufgetan.
Papst Franziskus hat der Welt gedient durch seine Aufmerksamkeit für die Benachteiligten der Gesellschaft. Er war ein Seelsorger für die Welt. Durch seine glaubwürdige Lebensweise war er für die ihm anvertraute Kirche ein guter Hirte. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.